Seminar, 2-std., wöchentlich
Di, 11:00 Uhr - 12:30 Uhr
Beginn, 12.10.2021
Ort: HfBK Dresden, Güntzstraße 34, Raum 229

Das Seminar knüpft chronologisch an die Vorlesung zur „Die Kunst der Renaissance“ im vergangenen Sommersemester an, kann aber unabhängig davon besucht werden. Ging es dort um die Kunst der Hochrenaissance seit der Zeit um 1500, wird es nun um die genaue stilistische, ikonographische wie theoretische Betrachtung und Analyse der italienischen Barockkunst gehen. Als auf die Hochrenaissance nachfolgende Epoche ist sie im Süden bestimmt von einer Vielzahl schillernder Namen wie etwa Carracci, Caravaggio, Reni, Mochi, Gentileschi, Borromini, Pozzo, Tiepolo, Canaletto und nicht zuletzt Bernini, von dem erst kürzlich ein Werk in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wiederentdeckt wurde. Anhand ausgewählter Positionen wird nachvollzogen, welche Bildfragen und -aufgaben die Künstler*innen des Barock stellten, bewältigten und vorantrieben. Besuche in der Gemäldegalerie mit hervorragenden Werken des italienischen Barock sind geplant, so das Infektionsgeschehen dies zulässt.

Aufgrund der Hygienevorschriften besteht derzeit lediglich für 17 Personen Präsenzmöglichkeit im Raum 229. Bei mehr Interessent*innen als Plätzen wird ein Wechselmodell angestrebt

Anmeldung: mit Nennung von Studiengang und Semester per Mail bis 08.10.2021 an: sarahstrahl@rz.hfbk-dresden.de

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

Einführende Literatur (Handapparat zum Seminar in der HfBK-Bibliothek)
• Nike Bätzner: Die Aktualität des Barock, Zürich/Berlin 2014
• Frank Büttner (Hrsg.): Barock und Rokoko, 2008
• Peter Burke: Städtische Kultur in Italien zwischen Hochrenaissance und Barock. Eine historische Anthropologie, Frankfurt am Main 1996
• Dominik Brabant (Hrsg.): Barock. Epoche, ästhetisches Konzept, Denkform, Würzburg 2017
• Dietrich Erben: Die Kunst des Barock, München 2021
• Victoria von Fleming (Hrsg.): Barock - Moderne – Postmoderne. Ungeklärte Beziehungen (Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung, 50), Wiesbaden 2014
• Nina Trauth: Maske und Person. Orientalismus im Porträt des Barock (Kunstwissenschaftliche Studien, 157), Berlin/München 2009
• Markus Neuwirth: Barock. Kunstgeschichte eines Wortes, Innsbruck 2016
• Steffi Roettgen: Wandmalerei in Italien. Barock und Aufklärung. 1600 – 1800, München 2007
• Rolf Toman: Barock: Theatrum mundi. Die Welt als Kunstwerk ((Bibliothek der Kunstepochen), Potsdam 2012
• Heinrich Wölfflin: Renaissance und Barock. Eine Untersuchung über Wesen und Entstehung des Barockstils in Italien, Basel 2009



Vorlesung..... 2-std...wöchentlich

Montags.... 15:30–17 Uhr
Beginn....... 11.10.2021
Hörsaal, Hybrid oder Zoom Meetings

Bis weit ins 19. Jahrhundert galt die Form, die dem Material eingeschrieben wurde, es gleichsam überwand und unterwarf, als gegenüber der ‚bloßen‘ Materie übergeordnet. Dies änderte sich mit den klassischen Avantgarden und vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Materialien zu Gegenständen, Themen und schließlich Akteuren der Kunst avancierten und Vorstellungen davon, welche Materialien kunstwürdig seien, entgrenzt wurden. Im Rahmen der Vorlesung werden exemplarisch Werke, historische Kontexte und theoretische Hintergründe des Einsatzes spezifischer Materialien der Kunst betrachtet. Thema werden lange etablierte Materialien wie Bronze, Marmor und Pigmente, aber genauso Kunststoffe, Körper, Ephemeres, Verfall und Patina, mit Materialien transportierte Vorstellungen von ‚Natur‘ oder von Reinheit, Verunreinigung und dem Abjekten, geschlechterspezifische Codierungen, Prozessualität, Vitalität oder Immaterialität, Intermaterialität, Neuer Materialismus sein. Ein besonderes Interesse der Vorlesung gilt den Wertfragen und politischen wie sozialen Implikationen, mit denen spezifischer Materialeinsatz verbunden ist, Aspekten der Zeitlichkeit und dem mit Materialien verknüpften Aufrufen sinnlicher Wahrnehmung.

Bitte melden Sie sich bis zum 7. Oktober 2021 via Moodle an.

Literatur zur Orientierung: Georges Didi-Huberman, Die Ordnung des Materials. Plastizität, Unbehagen, Nachleben, in: Vorträge aus dem Warburg-Haus, 3, 1999, 1–29; Monika Wagner, Das Material der Kunst. Eine andere Geschichte der Moderne, München 2001; Dietmar Rübel, Monika Wagner und Vera Wolf (Hg.), Materialästhetik. Quellentexte zu Kunst, Design und Architektur, Berlin 2005; Thomas Raff, Die Sprache der Materialien. Anleitung zu einer Ikonologie der Werkstoffe, Münster u. a. 2008; Jane Bennett, Vibrant Matter. A Political Ecology of Things, Durham/London 2010; Petra Lange-Berndt (Hg.), Materiality, Cambridge/London 2015; Roger Fayet und Regula Krähenbühl (Hg.), Authentizität und Material. Konstellationen der Kunst seit 1900, Zürich 2018

Module: Fakultät I, 4 & 8 (Bildende Kunst); Fakultät II, 11 (Bühne alt); T2 & T3 (FHS); M8 (Restaurierung)


Seminar, 2-std, wöchentlich
Di, 9:00 Uhr – 10:30 Uhr
Beginn, 12.10.2021
Ort: HfBK, Güntzstraße 34, Raum 229

Der Tod ist unvorstellbar. Aber diese Unvorstellbarkeit hat keine Resignation, sondern vielmehr einen gewaltigen Sturm von Bildern, Visionen und Erzählungen ausgelöst. Keine Hochkultur hat darauf verzichtet, den Tod und das Leben der Toten in allen Details auszumalen. Der Tod ist auch nicht erfahrbar. Er kann nur beobachtet werden und ist auch darum immer der Tod eines anderen. Das Wissen über den Tod ist von vornherein vermitteltes Wissen; und die Beobachtung des Todes reagiert bloß auf Bilder – unabhängig davon, ob die Leiche selbst als Bild bezeichnet wird oder ihre visuelle Darstellung. Unerfahrbarkeit und Unvorstellbarkeit des Todes bilden darum auch die conditio sine qua non seiner Ausstellbarkeit. Sie haben kein Bilderverbot, sondern geradezu inflationäre Bilderfluten begünstigt, wenn nicht sogar den Menschen zum Bildermachen animiert. Gäbe es Bilder, bräuchte es Kunst, wenn der Mensch unsterblich wäre?

Viele Künstler*innen, viele erfinderische Geister und philosophischen Temperamente haben nach Antworten auf die Frage nach dem Tod gesucht: von Epikur und seiner Erkenntnis, solange man da ist, sei der Tod noch nicht eingetreten, und sobald der Tod triumphiert hat, ist man längst verstummt, wo man existiert, ist kein Tod, und wo der Tod hinkommt, lebt man nicht mehr, bis hin zu Heideggers Sein zum Tode; von den Jenseitsvorstellungen und Grabbauten des alten Ägypten bis zum ewigen himmlischen Paradies des Christentums; und künstlerisch von den neolithischen Schädelüberformungen in Jericho bis zu dem mit 8.601 Diamanten besetzten Totenschädel Damien Hirsts (unter dem Titel »For the Love of God«). Das Seminar geht diesen lange tradierten Vorstellungen und wirkmächtigen Narrativen nach, indem es sich mit grundlegenden Kunstwerken und Texten zum Verhältnis von Bild und Tod auseinandersetzt.

Die Bereitschaft zu regelmäßiger Lektüre wird vorausgesetzt.

Aufgrund der Hygienevorschriften besteht derzeit lediglich für 17 Personen Präsenzmöglichkeit im Raum 229. Bei mehr Interessent*innen als Plätzen wird ein Wechselmodell angestrebt

Anmeldung: mit Nennung von Studiengang und Semester per Mail bis 08.10.2021 an: sarahstrahl@rz.hfbk-dresden.de

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

Einführende Literatur (Handapparat zum Seminar in der HfBK-Bibliothek)
• Jan Assmann: Tod und Jenseits im alten Ägypten, 2. Aufl., München 2010
• Ausst. Kat.: Six feed under. Autopsie unseres Umgangs mit Toten, Kunstmuseum Bern, 2.11.2006 – 21.01.2007
• Philippe Ariès: Geschichte des Todes, 8.Aufl, München 1997 (Originalausgabe: L’homme devant la mort, Paris 1978)
• Jean Baudrillard: Der symbolische Tausch und der Tod, München 1991 (Originalausgabe: L´échange symbolique et la mort, Paris 1976)
• Hans Belting: Aus dem Schatten des Todes. Bild und Körper in den Anfängen, in: Constantin von Barloewen (Hrsg.): Der Tod in den Weltkulturen und Weltreligionen, München 1996, 92-136
• Hans Belting: Bild und Tod. Verkörperung in den frühern Kulturen (Mit einem Epilog zur Photographie), in: Ders.: Bild-Anthropologie, München 2001, 143-188
• Ernst Benkhard: Das ewige Antlitz. Eine Sammlung von Totenmasken, Berlin 1927
• Elias Bickermann: Die römische Kaiserapotheose, in: Archiv für Religionswissenschaft 27, Leipzig/ Berlin 1929, 1-37
• Paul Binski: Medieval Death. Ritual and Representation, London 1996
• Elisabeth Bronfen: Nur über ihre Leiche. Tod, Weiblichkeit und Ästhetik, München 1994
• Régis Debray: Jenseits der Bilder. Eine Geschichte der Bildbetrachtung im Abendland, Hamburg 2007
• Ralph E. Geisey: The royal funeral ceremony in Renaissance France, Genf 1960
• Carlo Ginzburg: Repräsentation. Das Wort, die Vorstellung, der Gegenstand, in Ders.: Holzaugen. Über Nähe und Distanz, Berlin 1999, 97-119
• Thomas Macho: Todesmetaphern: Zur Logik der Grenzerfahrung, Frankfurt/M. 1987
• Thomas Macho: Tod und Trauer im kulturwissenschaftlichen Vergleich, in: Assmann Jan: Der Tod als Thema der Kulturtheorie. Todesbilder und Todesriten im alten Ägypten, Frankfurt/Main 2000, 89-120
• Thomas Macho: Steinerne Gäste. Vom Totenkult zum Theater, in: Belting, Hans/ Kamper, Dietmar/ Schulz, Martin (Hrsg.): Quel Corps? Eine Frage der Repräsentation, München 2002, 53-65
• Thomas Macho/Kristin Marek: Die neue Sichtbarkeit des Todes, München/Paderborn 2007
• Julius von Schlosser: Tote Blicke. Geschichte der Portraitbildnerei in Wachs. Ein Versuch (Herausgegeben von Thomas Medicus), Berlin 1993 (erstmals veröffentlicht in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen Wien, Jg. 29, 1911, 171-258)
• Schulz, Martin: Spur des Lebens und Anblick des Todes. Die Photographie als Medium des abwesenden Körpers, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Bd. 64, Heft 3, 2001, 381-396



Seminar, 2-std, wöchentlich
Mo, 15:30 Uhr – 17:00 Uhr
Beginn, 11.10.2021
Ort: HfBK Dresden, Güntzstraße 34, Raum 229


Puppen haben als meist hyperrealistische Nachbildungen und Simulakren des Körpers in der Kunstgeschichte nie eine Rolle gespielt, zählt man sie doch zu den Kuriosa, zum Tand des Theaters und des Jahrmarkts. Sie gelten vielmehr als Kinderspielzeug denn als ernst zu nehmende künstlerische Äußerung, als Reproduktionen für die volkstümliche Schaulust denn als Produktionen der hohen Kunst. Puppen werden ferner, wenn überhaupt, auf keinen Fall im Kunstmuseum, sondern eher beim Kunstgewerbe oder besser noch in Spielzeugmuseen gesammelt und gezeigt. Diese institutionelle Marginalisierung verdeckt allerdings die lange Tradition und bedeutende Rolle, die Puppen in der Bildgeschichte schon immer gespielt haben und insbesondere auch in Gegenwartskunst spielen. Dieses Seminar wird die komplexe Bildgeschichte der Puppe nachzeichnen dabei einen großen zeitlichen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart spannen.

Aufgrund der Hygienevorschriften besteht derzeit lediglich für 17 Personen Präsenzmöglichkeit im Raum 229. Bei mehr Interessent*innen als Plätzen wird ein Wechselmodell angestrebt.

Anmeldung: mit Nennung von Studiengang und Semester per Mail bis 08.10.2021 an: sarahstrahl@rz.hfbk-dresden.de

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

Einführende Literatur (Handapparat zum Seminar in der HfBK-Bibliothek)
• AK: Ebenbilder. Kopien von Körpern – Modelle des Menschen, Essen 2002
• Erich Auerbach: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der Abendländischen Literatur, Bern, 1946
• Grace Banks: Play with me. Dolls, Woman, Art, London 2017
• Wolfgang Brücker: Bildnis und Brauch. Studien zur Bildfunktion der Effigies, Berlin 1966
• Caroline Bynum: Warum das ganze Theater mit dem Körper? Die Sicht einer Mediävistin, in: Historische Anthropologie, 4. Jahrg., 1996, 1-33, 11
• Hans Ulrich Gumbrecht: Präsenz, Berlin 2012
• Uta Kornmeier: Kopierte Körper. Waxworks und Panoptiken vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, in: AK: Ebenbilder. Kopien von Körpern – Modelle des Menschen, Essen 2002, 115-124
• Lenz Kriss-Rettenbeck: Ex Voto. Zeichen, Bild und Abbild im christlichen Votivbrauch, Zürich, 1972
• Christina Lammer: Die Puppe. Eine Anatomie des Blicks, Wien 1999
• Ethel Matala de Mazza: Doppelgänger, Engel, Gespenster, in: Frank, Thomas/ Koschorke, Albrecht/ Lüdemann, Susanne/ Dies.: Des Kaisers neue Kleider, Berlin 2002, 133-146
• Adolf Reinle: Das stellvertretende Bildnis. Plastiken und Gemälde von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, Zürich/München 1984
• Hillel Schwartz: The Culture of the Copy. Striking Likeness, Unreasonable Facsimiles, New York 1996
• Katharina Sykora/Pia Müller-Tamm: Puppen. Körper. Automaten. Phantasmen der Moderne, Ausst.Kat. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf vom 24. Juli bis 17. Oktober 1999
• Johannes Tripps: Das handelnde Bildwerk in der Gotik. Forschungen und Funktion des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Hoch- und Spätgotik, Berline 1996
• Paul Virilio: Die Eroberung des Körpers. Vom Übermenschen zum überreizten Menschen, München 1994
Lisa Wofram: Das Mysterium der Puppe. Semantik und Funktion eines Zwischenwesens, Berlin 2018



Lehrende*r: Robert Vogt

Seminar, 4-std, 2-wöchentlich
Di, 15:30 Uhr – 18:30 Uhr
Beginn, 12.10.2021
Ort: HfBK, Güntzstraße 34, Raum 229

Düfte sind ephemer und seit der Antike umstritten. Sie sind materiell flüchtig, grenzüberschreitend, verbal und begrifflich schwer zu fassen. Das macht sie formal kaum zu klassifizieren oder auf eine Formel zu bringen. Zugleich beschäftigen Düfte Menschen seit jeher, können beleben, inspirieren, anziehen oder abstoßen, irritieren und verstören. Von diesen vielfältigen Erfahrungen berichten viele Bilder und auch zahlreiche Duftobjekte. Sie lassen Düfte und Olfaktion als bedeutsame soziale Phänomene greifbar werden.

So zentral Düfte und Olfaktion für die menschliche Wahrnehmung auch sind, so erstaunlich ist, dass die Beschäftigung mit ihnen immer noch marginalisiert ist. Dies hängt neben ihrer Flüchtigkeit auch damit zusammen, dass mit der Moderne insbesondere auch eine Desodorisierung der Welt einherging. Sie entspricht einer okularzentrischen Hierarchisierung der Sinne im Namen entkörperlichter Erkenntnis und reiner Vernunft. Mit maßgeblichen Denkern wie Immanuel Kant, Charles Darwin, Alexander von Humboldt und Sigmund Freud wurde Olfaktion nicht nur ästhetisch entwertet, sondern wurden Düfte auch eng mit Zivilisationslosigkeit und Heidentum, Krankheit und Perversion, dem Fremden und Anderen überhaupt verbunden. Dies erneuerte, was bereits der frühchristliche Theologe Origines in Düften witterte: Futter für Dämonen.

In der Vormoderne verhält sich dies anders. An vormodernen Bildern und Objekten Europas, Nordafrikas, Westasiens und Mittelamerikas lassen sich in transkultureller Perspektive der große Stellewert und die Bedeutung der Olfaktion in ihren vielen Facetten aufzeigen. Dabei wird gefragt: Welche Aufschlüsse über die wechselhaften Bedeutung(en) von Düften und Olfaktion in ihren jeweiligen zeitlichen, geografischen und kulturellen Kontexten – etwa in religiösen Kulten, in Medizin und Wissenschaft, an Höfen und in Heimen – sowie darüber hinaus erlauben Objekte und Bilder? Wie verstetigen oder verändern sie das Verständnis von und den Umgang mit Düften und Olfaktion? Wie und warum beflügelten letztere wiederum die Fertigung von bestimmten Bildern und Objekten? Welche besonderen Einblicke in die Bedeutungen, Funktionen und Gebrauchsweisen von Bildern und Objekten erlaubt der olfaktorische Fokus? Und inwiefern bedingen Düfte und Olfaktion nicht zuletzt etwa auch die Ikonographien, Materialien und Formen vormoderner Objekte und Bilder?

Anmeldung: mit Nennung von Studiengang und Semester per Mail bis 11.10.2021 an robert.vogt@posteo.de

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

Einführende Literatur:
Constance Classen, David Howes und Anthony Synnott: Aroma. The Cultural History of Smell, London 1994
Alain Corbin: Le Miasme et la Jonquille. L’Odorat et l’Imaginaire Social, Paris 1982 (Deutsche Übersetzung: Pesthauch und Blütenduft, Berlin 2005)
Susan Ashbrook Harvey: Ancient Christianity and the Olfactory Imagination, Berkeley 2006
Jonathan Reinartz: Past Scents. Historical Perspectives on Smell, Chicago 2014



Seminar… 2-std.… wöchentlich
Dienstags… 11:00–12:30 Uhr oder 15:30–17:00 Uhr
Beginn… 12.10.2021
Ort… HfBK, Güntzstraße 34
Räume… Hörsaal, Raum 222 oder über Zoom

Die Veranstaltung "Einführung in die Kunstgeschichte und das wissenschaftliche Arbeiten" richtet sich an alle Studienanfänger*innen – also ausdrücklich an die Studierenden beider Fakultäten – und zielt auf die Vermittlung von Grundlagen des kunstgeschichtlichen und allgemein des wissenschaftlichen Arbeitens ab. Gemeinsam erarbeitet wird ein Überblick über die Geschichte der Kunst sowie die wichtigsten Methoden der Kunstgeschichte. Dazu werden im Seminar ausgewählte Texte mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen diskutiert und in Bezug zu exemplarisch ausgewählten Kunstwerken gesetzt.

Wir besuchen Museen und Ausstellungsinstitutionen in Dresden, Kunstwerke im öffentlichen Raum und es gibt eine Einführung in die Bibliothek der HfBK. Darüber hinaus widmen wir uns wissenschaftlichen Arbeitstechniken, wie z. B. Literatur- und Bildrecherche, kritische Lektüre und Zitierweisen.

Literatur zur Orientierung:
Hans Belting et. al. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2008; Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Werner Busch (Hrsg.): Funkkolleg Kunst. Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen, 2 Bde., München 1997; Hubertus Butin (Hrsg.): DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, grundlegend überarb. Aufl., Köln 2014; Susanna Partsch: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Stuttgart 2014; Monika Wagner (Hrsg.): Moderne Kunst: das Funkkolleg zum Verständnis der Gegenwartskunst, 2 Bde., Reinbek bei Hamburg 1991; Michael Hatt/Charlotte Klonk: Art History. A Critical Introduction to its Methods, Manchester 2006

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4; Fakultät II (Restaurierung) M5; (Bühne alt und neu) 2; (FHS TA) T1; (TD) T1

Aufgrund der Hygienevorschriften in den Seminarräumen wird je nach Studiengang einer der drei Seminartermine zugeteilt.


Seminar… 2-std.… wöchentlich
Dienstags… 11:00–12:30 Uhr oder 15:30–17:00 Uhr
Beginn… 12.10.2021
Ort… HfBK, Güntzstraße 34
Räume… Hörsaal, Raum 222 oder über Zoom

Die Veranstaltung "Einführung in die Kunstgeschichte und das wissenschaftliche Arbeiten" richtet sich an alle Studienanfänger*innen – also ausdrücklich an die Studierenden beider Fakultäten – und zielt auf die Vermittlung von Grundlagen des kunstgeschichtlichen und allgemein des wissenschaftlichen Arbeitens ab. Gemeinsam erarbeitet wird ein Überblick über die Geschichte der Kunst sowie die wichtigsten Methoden der Kunstgeschichte. Dazu werden im Seminar ausgewählte Texte mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen diskutiert und in Bezug zu exemplarisch ausgewählten Kunstwerken gesetzt.

Wir besuchen Museen und Ausstellungsinstitutionen in Dresden, Kunstwerke im öffentlichen Raum und es gibt eine Einführung in die Bibliothek der HfBK. Darüber hinaus widmen wir uns wissenschaftlichen Arbeitstechniken, wie z. B. Literatur- und Bildrecherche, kritische Lektüre und Zitierweisen.

Literatur zur Orientierung:
Hans Belting et. al. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2008; Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Werner Busch (Hrsg.): Funkkolleg Kunst. Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen, 2 Bde., München 1997; Hubertus Butin (Hrsg.): DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, grundlegend überarb. Aufl., Köln 2014; Susanna Partsch: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Stuttgart 2014; Monika Wagner (Hrsg.): Moderne Kunst: das Funkkolleg zum Verständnis der Gegenwartskunst, 2 Bde., Reinbek bei Hamburg 1991; Michael Hatt/Charlotte Klonk: Art History. A Critical Introduction to its Methods, Manchester 2006

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4; Fakultät II (Restaurierung) M5; (Bühne alt und neu) 2; (FHS TA) T1; (TD) T1

Aufgrund der Hygienevorschriften in den Seminarräumen wird je nach Studiengang einer der drei Seminartermine zugeteilt.


Seminar...... 2-std...wöchentlich
Dienstags... 13:30–15 Uhr
Beginn........ 12.10.2021
Raum 229 oder Zoom Meetings

In der Nachfolge der Minimal Art der 1960–70er Jahre wurde das, was bis dahin unter Skulptur subsumiert wurde, massiv erweitert – ins Konzeptuelle, in den öffentlichen Raum, ins Performative und den Körper, ins Mediale usw. Wir beschäftigen uns im Seminar mit ‚klassischen‘ Werken und Positionen dieser Zeit, historischen Kontexten, theoretischen Auseinandersetzungen und mit den Begriffsbestimmungen, die damit einhergingen. Neben Künstler*innen wie Bruce Nauman, Carolee Schneemann, Robert Smithson, Gilbert & George, Joan Jonas oder Richard Serra betrachten wir mit Auguste Rodin und Constantin Brancusi auch Positionen, in deren Folge die Neuaufbrüche der 1960er–70er Jahre gestellt werden. Das Seminar knüpft an das vorangegangene Semester an, in dem wir uns mit Erweiterungen der Skulptur seit den 1980er Jahren beschäftigt haben und sorgt für historische Fundierung. Die Teilnahme am vorangegangenen Seminar ist aber keineswegs Voraussetzung.

Bitte melden Sie sich bis zum 7. Oktober 2021 via Moodle an.

Literatur zur Orientierung: Lucy Lippard, Six Years: The Dematerialization of the Art Object from 1966 to 1972, New York 1973; Rosalind Krauss, Skulptur im erweiterten Feld (1979), in: Dies., Die Originalität der Avantgarde und andere Mythen der Moderne. Amsterdam/Dresden 2000, 331–346; Eduard Trier, Bildhauertheorien im 20. Jahrhundert, Berlin 1999; Philip Ursprung, Grenzen der Kunst. Allan Kaprow und das Happening. Robert Smithson und die Land Art, München 2001; James Meyer, Minimalism: Art and Polemics in the Sixties, New Haven/London 2001; Jon Wood (Hg.), Modern Sculpture Reader, Leeds 2007; xxx

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA


Seminar… 2-std.… wöchentlich
Dienstags… 11:00–12:30 Uhr oder 15:30–17:00 Uhr
Beginn… 12.10.2021
Ort… HfBK, Güntzstraße 34
Räume… Hörsaal, Raum 222 oder über Zoom

Die Veranstaltung "Einführung in die Kunstgeschichte und das wissenschaftliche Arbeiten" richtet sich an alle Studienanfänger*innen – also ausdrücklich an die Studierenden beider Fakultäten – und zielt auf die Vermittlung von Grundlagen des kunstgeschichtlichen und allgemein des wissenschaftlichen Arbeitens ab. Gemeinsam erarbeitet wird ein Überblick über die Geschichte der Kunst sowie die wichtigsten Methoden der Kunstgeschichte. Dazu werden im Seminar ausgewählte Texte mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen diskutiert und in Bezug zu exemplarisch ausgewählten Kunstwerken gesetzt.

Wir besuchen Museen und Ausstellungsinstitutionen in Dresden, Kunstwerke im öffentlichen Raum und es gibt eine Einführung in die Bibliothek der HfBK. Darüber hinaus widmen wir uns wissenschaftlichen Arbeitstechniken, wie z. B. Literatur- und Bildrecherche, kritische Lektüre und Zitierweisen.

Literatur zur Orientierung:
Hans Belting et. al. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2008; Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Werner Busch (Hrsg.): Funkkolleg Kunst. Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen, 2 Bde., München 1997; Hubertus Butin (Hrsg.): DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, grundlegend überarb. Aufl., Köln 2014; Susanna Partsch: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Stuttgart 2014; Monika Wagner (Hrsg.): Moderne Kunst: das Funkkolleg zum Verständnis der Gegenwartskunst, 2 Bde., Reinbek bei Hamburg 1991; Michael Hatt/Charlotte Klonk: Art History. A Critical Introduction to its Methods, Manchester 2006

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4; Fakultät II (Restaurierung) M5; (Bühne alt und neu) 2; (FHS TA) T1; (TD) T1

Aufgrund der Hygienevorschriften in den Seminarräumen wird je nach Studiengang einer der drei Seminartermine zugeteilt.


Lehrende*r: Dr. Przemyslaw Strozek, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Archiv der Avantgarden, SKD

Seminar ... 2 wöchentlich/bi-weekly

Montags/Mondays ... 11–15 Uhr/11am-3pm
Beginn/Start ... 11.10.2021
Güntzstr. 34, Raum 228, Achtung: beschränkte Teilnehmer*innenzahl 20, bitte melden Sie sich vom 7. September bis zum 7. Oktober 2021 via Moodle an./
Güntzstr. 34, room 228, Attention: limited number of participants: 20, please register between September 7th and October 7th. via moodle.

This seminar will be held in English, course assessments in German are welcome.
Das Seminar wird auf Englisch unterrichtet, Leistungsnachweise können auf Deutsch erbracht werden (Referate und Hausarbeiten).

The history of Performance Art dates back to first avant-gardes such as Futurism and Dada, but it was not until 1960s that it has been defined as a leading avant-garde artistic practice. Within this particular course we will discuss artistic strategies related to Performance Art in the region of Eastern Europe, from Poland to Slovenia, and from Hungary to Czechoslovakia. Among the phenomena to be discussed are: Happening, Photo-performance, Feminist Art, New Media and Video Art. The course will help to understand Performative Strategies in Eastern Europe, which shaped the post-war artistic culture. And of crucial importance to discuss Performance Art is the source material from the Archiv der Avantgarden (Staatliche Kunstsammlungen Dresden).

Books to read:
Richard Schechner, Performance Studies. An Introduction, New York 2006.
Amy Bryzgiel, Performance art in Eastern Europe since 1960, Manchester 2017.

Diane Neumaier, Beyond Memory: Soviet Nonconformist Photography and Photo-Related Work of Art, Brunswick 2004.

Gender check. Art and Theory in Eastern Europe, ed. B. Pejic, Cologne 2010.
Erika Fischer-Lichte, The Transformative Power of Performance, Abingdon 2008.
Klara Kemp Welch, Networking the Bloc. Experimental Art in Eastern Europe, 1965-1981, Manchester 2019.

Performance Art in the Second Public Sphere
, ed. by Adam Czirak and Katalin Cseh Varga, Oxford 2018.
Art and Theory of Post-1989 Central and Eastern Europe: A Critical Anthology. Primary Documents, ed. A. Janevski, R. Marcoci, K. Nouril, MoMa, New York 2018.