Bitte melden Sie sich hier bis zum 4. Mai 2023 für die mündliche Kunstgeschichtsprüfung (Bildende Kunst, Modul 8) an.

Die Zuteilung zu den Prüferinnen (Prof. Dr. Kristin Marek / Prof. Dr. Angela Matyssek) erfolgt nach Anmeldeschluss je nach Anzahl der Anmeldungen. Möchten Sie von einer bestimmten Prüferin geprüft werden, geben Sie das bitte unter Wunschprüferin an.

Seminar...... 2-std...wöchentlich
Dienstags... 13:30–15 Uhr
Beginn........ 11.4.2023
Güntzstr. 34, Raum 228


Welche Funktionen hat die Zeichnung im Zusammenspiel mit den anderen künstlerischen Medien? Und wie haben sich diese seit den 1970er Jahren – als konzeptuelle Praktiken zentral waren – verändert? Im Rahmen des Seminars verfolgen wir verschiedene Ausdrucksformen, die u. a. gestisch, skriptural oder diagrammatisch operieren, Notation, Partitur, Überzeichnung oder digitale Möglichkeiten nutzen. Wir diskutieren einzelne Positionen (z. B. Claus, Schneemann, Kentridge, Bächli, Voigt – wobei ‚klassischere‘ Zeichner*innen im 20. Jahrhundert mit aktuellen Positionen kombiniert werden) und theoretische Überlegungen zum Medium.

 

Lektüre zur Orientierung: Reinhard Ermen, Zeichnen zur Zeit I–X, in: Kunstforum International, 2009–2020; Toni Hildebrand, Entwurf und Entgrenzung. Kontradispositive der Zeichnung 1955–1975, Paderborn 2017; Wolfram Pichler und Friedrich Teja Bach, Öffnungen: zur Theorie und Geschichte der Zeichnung, München 2009; Werner Busch, Oliver Jehle und Carolin Meister (Hg.), Randgänge der Zeichnung, München 2007

 

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

 

Anmeldung via Moodle bis 3. April, beschränkte Teilnehmer*innenzahl/Raumkapazität: 28.


Seminar...... 2-std...wöchentlich
Dienstags... 11:00–12:30 Uhr
Beginn........ 11.4.2023
Güntzstr. 34, Raum 228


Das Dokumentarische verbindet Fakt und Fiktion, den Zugriff auf das Reale und die Produktion von Möglichkeitsräumen oder auch – wie es ein Forschungsprojekt fasst – „Exzess und Entzug“ von Bild und Wirklichkeit. Mimesis und die Arbeit mit Wirklichkeitseffekten, Spuren lesen und Evidenz schaffen sind nur einige der künstlerischen Strategien in diesem Feld. Kennzeichnend ist u. a., dass das Dokumentarische in einem engen Wechselverhältnis mit der Entwicklung von Medientechniken steht. Was aber macht darüber hinaus das Dokumentarische aus? Das Seminar nähert sich seinen Spielarten sowohl durch Textlektüre als auch durch Werkanalyse (z. B. Farocki, Steyerl, Forensic Architecture), nimmt aber auch Gegenbewegungen und historische Positionen in den Blick (etwa Bertillon, Phelan, Sehgal).

 

Lektüre zur Orientierung: Peter Geimer, Die Farben der Vergangenheit. Wie Geschichte zu Bildern wird, München 2022; Friedrich Balke, Oliver Fahle und Annette Urban (Hg.), Durchbrochene Ordnungen. Das Dokumentarische der Gegenwart (Das Dokumentarische. Exzess und Entzug, Bd. 1), Bielefeld 2020; Karen Fromm u. a. (Hg.), image/con/text. Dokumentarische Praktiken zwischen Journalismus, Kunst und Aktivismus, Berlin 2020; Hito Steyerl, Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld, Wien 2008.

 

Module: Fakultät I (Bildende Kunst) 4, 8; Fakultät II (Restaurierung) M13; (Bühne alt) 11; (Bühne neu) 2, 5; (FHS TA) T2, T3; (TD) T2, T3MAL/PLA

 

Anmeldung via Moodle bis 3. April, beschränkte Teilnehmer*innenzahl/Raumkapazität: 28.



Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Konzeptionen, Paradigmen und Darstellungsmodi von Geschlecht und Gender, Körper und Körperlichkeit, Körperidealen und -bildern, Erotik und Sexualität in der Kunst des Symbolismus vom späten 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Der Fokus liegt dabei auf der Motivik, den Bildthemen und deren Figuration bzw. der Rolle des Körpers und der Körperlichkeit der Figuren.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellungsweise diskutieren wir ebenso wie diesen Motiven zugrundeliegende Konzeptionen und Paradigmen, die u.a. von der zeitgenössischen jungen Sexualwissenschaft und gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit usw. geprägt sind. In der Literatur zum Symbolismus wird häufig nationalstaatlich (z.B. „Der belgische Symbolismus“), biografisch oder monografisch (also auf einzelne künstlerische Positionen beschränkt) argumentiert. Außerdem werden die Sujets meist auf Tod und Dekadenz verengt betrachtet. Stattdessen behandeln wir im Seminar Bildcluster zu folgenden Topoi: die anbetungswürdige Femme fragile, die verführerische, gefährliche Femme Fatale, Salomé und Sphinx und homoerotische Jünglingsfiguren (Epheben). Außerdem betrachten wir die Rolle der Erotik in Tanzdarstellungen, die in Verbindung zu Reformbewegungen um 1900 stehen, aber auch biblische Motive wie Adam und Eva, die auf sexualisierte Weise Sünde und Unschuld verkörpern. Diese motivisch-thematischen Schwerpunkte diskutieren wir anhand von Werken berühmter Künstler*innen des Symbolismus wie Gustave Moreau, Max Klinger, Edvard Munch und Oskar Zwintscher und verbinden diese mit aus dem Symbolismus-Diskurs weitgehend ausgeklammerten Positionen, z.B. des queeren Künstlers Sascha Schneider oder des US-Amerikaners Fred Holland Day. Geplant ist außerdem ein Besuch des Klinger-Saals im Albertinum.

Anmeldung bis 27.03.2023: Direkt über HISinOne
Maximale Teilnahmezahl: 25

Ort: Güntzstraße, Raum 229