Über einen Schlüsselbegriff der modernen Kunst
Das Interesse an moderner Kunst wird zunehmend mit dem Begriff des Erhabenen bzw. des „Sublimen“ erklärt. Um zu verstehen, wie es zu der Aktualität der Begriffe kommt, ist es notwendig, einige Stationen der philosophischen Ästhetik aufzuarbeiten, indem die Entwicklung der vielschichtigen Kategorien von Immanuel Kants „Analytik des Erhabenen“ über Max Imdahls Betrachtungen moderner Kunst hin zu Lyotards Kant-Rezeption anhand kurzer Texte nachvollzogen wird. In ihnen wird die Erhabenheit in Bezug auf die Natur, als menschliche Haltung, als Kategorie des Kunsterlebens, bis hin zur Reflexion von Darstellbarkeit und dem Entstehen von Neuem thematisiert.
Teilnahmebedingung ist die regelmäßige und aktive Beteiligung ab der 1. Sitzung (09.04.2024) durch vorbereitende Lektüre der angegebenen Texte für jede Sitzung, Diskussionsbeiträge und ein Referat mit Thesenpapier. So sollen neben dem Einstieg in die philosophischen Problemstellungen auch das selbstständige Erarbeiten und Präsentieren eines Sachbeitrags sowie das Argumentieren in Diskussionen eingeübt werden.
Die Textgrundlage bildet ein Reader, der an die angemeldeten TeilnehmerInnen als PDF-Datei verschickt wird.
Referate werden nur in der ersten Sitzung vergeben.
Raum |
Datum |
Uhrzeit |
Raum 221 |
9.04.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 221 |
16.04.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 221 |
23.04.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 221 |
30.04.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
7.05.24 |
13:30 - 17:00 |
Aktsaal BRÜHL |
14.05.24 |
13:30 - 17:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
21.05.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
28.05.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
4.06.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
11.06.24 |
13:30 - 15:00 |
Raum 222 (Hörsaal) |
18.06.24 |
13:30 - 15:00 |
- Lehrende/r: Donatus Thürnau
ORT: Nach Vereinbarung
ZEIT: Montag oder Mittwoch ca. 15.00 – 17.30 Uhr und nach Vereinbarung
BEGINN: Nach Vereinbarung (Anfrage per e-mail)
DOZENTIN: Prof. Dr. Constanze Peres
In
jedem künstlerischen Prozess ergeben sich Fragen, deren
philosophische Diskussion im Atelier zur Klärung der weiteren
kreativen Entwicklung beitragen kann. Zugleich führt eine solche
philosophische Auseinandersetzung mit den Arbeiten zu
weiterreichenden Aufschlüssen über den (eigenen) Kunstbegriff und
zur Selbstverortung der eigenen künstlerischen Position. Das
Nachdenken und die gemeinsame Diskussion über Strukturen der
Kreativität, den Begriff des „Neuen“, über die künstlerische
Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und „Weisen der
Welterzeugung“ findet in kleineren Gruppen (ca. 3 bis 10
Studierende) und in der Anbindung an die aktuellen
künstlerischen Arbeiten statt. In den Projekten von Bühnen- und
Kostümbild und Theaterdesign, deren Semesterthemen in der
szenischen Ausstattung oder in Raumentwürfen zu performativen
Fragekomplexen besteht, bildet deren philosophische Erörterung
den Schwerpunkt. In der Restaurierung stehen hauptsächlich
terminologische, interpretatorische und ethische Fragestellungen
zur Diskussion. Die Initiative zu den Gesprächen geht von den
Studierenden und/oder Lehrenden aus; Ort und Zeit werden zu
Semesterbeginn festgelegt.
Studierende oder Lehrende, die mit ihren Klassen oder
Projektgruppen an diesen Angeboten Interesse haben, werden wegen
der der Terminplanung darum gebeten, sich zu Semesterbeginn per
e-mail zu melden peres@hfbk-dresden.de
ORT:
Güntzstraße 34, Raum 227
ZEIT: Dienstag, 15.00 – 17.15 Uhr
BEGINN: Dienstag, um 15.00 Uhr
DOZENTIN: Prof. Dr. Constanze Peres
! Der Lektürekurs wird auf Englisch abgehalten und sämtliche Leistungen werden ebenfalls auf Englisch erbracht. !
Ist Schönheit noch eine
zentrale Kategorie der Ästhetik, insbesondere der Kunst? Ist sie
ein zufälliger (extrinsischer) oder ein integraler
(intrinsischer) Faktor von Menschen, Naturobjekten oder
Kunstwerken? Wenn Letzteres der Fall ist: Worin besteht die
Schönheit von Kunstwerken in der heutigen „nicht mehr schönen
Kunst“, in der Dissonanz und Disharmonie wichtige Bestandteile
sind? Handelt es sich um eine phänomenale Schönheit, d.h. ist sie
sinnlich wahrnehmbar und bereitet sie Vergnügen und Freude? Oder
ist es vielleicht auch eine geistige Schönheit, die das Besondere
der Schönheit von Kunstwerken ausmacht? Erschöpft sich Schönheit
in sich selbst oder gibt es einen tieferen Sinn von Schönheit für
unser ganzes Leben? Diese und andere Fragen werden wir in unserer
Vorlesung im Sommersemester in der Auseinandersetzung mit
englischen philosophischen Texten der Gegenwart diskutieren. Wir
werden gemeinsam kurze Passagen lesen, um sie anschließend zu
analysieren und zu interpretieren, um Fragen herauszufinden und
zu erläutern. Englischsprachige Studierende sind zur Vorlesung
ebenso eingeladen wie deutschsprachige Studierende.
Da wir für die ersten Sitzungen nur zwei Termine im April und
dann erst wieder Termine ab der zweiten Maihälfte zur Verfügung
haben, finden die Sitzungen 3-stündig von 15.00 –17.15
statt.
Verbindlicher Beginn ist die erste Sitzung am Dienstag, 16. 04. 2024, um 15.00 Uhr.
Textgrundlage: Kopien kurzer Texte zu Schönheitstheorien werden über das Semester hinweg ausgeteilt.
ORT:
Güntzstraße 34
ZEIT/RAUM: siehe Tabelle unten
BEGINN: Dienstag, um 16:00 Uhr
DOZENTIN: Prof. Dr. Constanze Peres
Dienstag, |
09.04.2024 |
16:00 - 19:00 / 4 |
Raum: 229 |
Vorbereitungszeit für die Referate und Handouts |
|||
Dienstag, |
23.04.2024 |
13:30 – 18.00 / 6 |
Raum wird noch bekannt
gegeben |
Mittwoch, |
24.04.2024 |
13:30 – 18.00/ 6 |
Raum 228 |
Donnerstag, |
25.04.2024 |
13:30 – 18.00 / 6 |
Raum 228 |
Freitag, |
26.04.2024 |
10.00 – 15.30 |
Raum 228 |
Ist die Schönheit für die „nicht-mehr-schönen Künste“ der Gegenwart eine überflüssige Kategorie geworden? Das könnte so sein – aber nur, wenn man mit „Schönheit“ eine Reihe von Klischees verbindet. Sie äußern sich in bekannten Sätzen wie:„Schön ist, was gefällt“ oder „Das ist zu schön, um wahr zu sein“ oder „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ oder „Schönheit ist ebenmäßig / wohlproportioniert / symmetrisch …“ oder „Wahre Schönheit wird kontemplativ erfahren“. In ihnen stecken große philosophische Probleme wie die Frage, ob „schön“ eine tatsächliche Eigenschaft von Kunst- oder Naturobjekten ist oder eine bloß individuelle Empfindung von Subjekten - und wenn letzteres der Fall ist, ob wir dann überhaupt miteinander über sie reden können; ob es für menschliche Schönheit messbare Kriterien gibt oder ob sie immer von z.B. kulturellen oder genderrelativen Faktoren abhängt; ob Schönheit überhaupt gefallen muss oder ob nicht vielmehr „hässliche“ und störende Elemente dazugehören; ob Schönheit eine spezielle Art von Erkenntnis ist oder ob sie damit und mit Wahrheit nichts zu tun hat; ob Schönheit heute noch ein Merkmal von Kunstwerken sein kann, und wenn ja, in welchem Sinne. Nachdem der Begriff der Schönheit fast hundert Jahre aus der Diskussion verschwunden war, werden Fragen dieser Art seit den 1990e Jahren wieder vielfach und auch kontrovers diskutiert – hoffentlich auch in unserem Blockseminar „Wozu Schönheit?“.
Verbindlicher Beginn ist die erste Sitzung am Dienstag, 09. 04. 2024, um 16:00 Uhr. Die Referate werden nur in der ersten Sitzung vergeben.
Textgrundlage: Reader mit ausgewählten Texten zu Schönheitstheorien