Wie überlebe ich als Künstler:in? Ina Ross publizierte 2013 eine Werkzeugkiste aller Facetten entlohnter künstlerischer Arbeit. Aber welche Form(en) von Arbeit lernen wir als Kunstschaffende und verspricht dies ein gutes Leben? Im Seminar widmen wir uns extraktivistischer, akkumulierender Ökonomien im Kunst- und Kulturbereich und untersuchen den Arbeitsalltag als Künstler:in, letztlich Kulturschaffende Person. Wir widmen uns kollektiven, kritischen und performativen Praxen, die nicht verhindern, aber
mildern. Im Duktus eher soft als hard, eher langsamer als schneller, eher tief als flächig.
Es geht um Konkurrenz unter Verbündeten und der Performativität von Hoffnung, als Habitus Kunstschaffender, im “System Kunst” durchzuhalten. Dazu lesen wir feministische Theorie und beschäftigen uns mit Accessibility, Gesundheit und “Mustern des Commoning”. Im Seminar werden wir zwei Ausflüge in die Kultur- und Wohngenossenschaft Zentralwerk e.V. Dresden unternehmen. Mit Vereinen vor Ort sprechen wir über Utopien und die Kraft von Kollektiven.